14 Februar 2015

Rezension: Hosseini, Khaled - Drachenläufer

„Für dich – tausendmal!“

Inhalt

Khaled Hosseini entführt den Leser in diesem hervorragenden Werk nach Afghanistan. Wir schreiben das Jahr 1975. Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft, die mehr Gemeinsamkeiten in sich birgt als man zu denken glaubt, verbindet den 12jährigen Paschtunen Amir und seinen Hazara-Dienerfreund Hassan, einige innige Freundschaft, die eines Tages auf die Probe gestellt wird, bei der Amir jedoch kläglich versagt! Viele Jahre später kommt jedoch der alles entscheidende Anruf: „Komm, es gibt eine Möglichkeit, es wieder gut zu machen.“





Meine Meinung

Khaled Hosseini nimmt den Leser mit auf eine Zeitreise – wir durchleben mit Amir, dessen Charaktereigenschaften mir anfangs zutiefst zuwider waren, seine Kindheit bis hin zu seinem Erwachsensein. Mit einfacher Ausdrucksweise und beinahe schon Nüchternheit bzw. Schlichtheit erzählt der Autor von berührendsten Szenen, ohne sich in Details und Umschweifungen zu verlieren. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass ich mich, noch bevor ich innerlich verdauen konnte, schon mitten in den brennendsten Geschehnissen befand.
Am meisten berührt hat mich diese Menschlichkeit, die aus jeder Zeile spricht. Der Autor schafft es, sowohl eine Geschichte aus einem uns fremden Land und Kultur zu erzählen, als auch dem Leser die Tiefgründigkeit einer Freundschaft, die in Hingabe und Liebe gipfelt, vor Augen zu führen.

Fazit

Dieses Buch zählt zu jenen (vielen!) Büchern, die ich, aus welchem Grund auch immer, lange Zeit unberührt in der Ecke liegen gelassen hab. Dabei hat es mich wortwörtlich zu Tränen gerührt und mich zutiefst getroffen. Vor allem hat es mich dazu bewegt, mein eigenes Leben und Werte wieder einmal zu hinterfragen.

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